Integrierte strategische Psychotherapie
Die strategische Psychotherapie konzentriert sich darauf, wie sich die Person, welche sich in ihrer Realität bewegt, mit sich selbst und mit den Anderen interagiert.
Ihre Entstehung und Verbreitung verdanken wir einer Gruppe von Forschern des Mental Research Institute von Palo Alto, wie Watzlawick, Weakland, Fisch und den technischen Beiträgen von Milton Erickson (Watzlawick, Nardone, 1997).
Inspiriert von der Konstrukt- und Interaktionstheorie konzentriert sich die strategische Psychotherapie auf die menschliche Kommunikation und somit auf deren Fähigkeiten Beziehungen aufzubauen und Veränderungsprozessen zu beeinflussen.
Die strategische Psychotherapie existiert bereits seit Jahrzehnten hat sich aber erst in den letzten Jahren aufgrund ihres Potentials und Flexibilität verbreitet.
Der strategische Ansatz zeigt sich als nützliches Instrument in der Weiterbildung, im Veränderungsprozess der Organisationen, bei Mediationsprojekten, im Konfliktmanagement aber auch bei der Behandlung von verschiedenen psychischen Pathologien (Gaetano De Leo, 2003).
Der “strategisch integrative ” Ansatz integriert verschiedene Therapierichtungen:
- strategische Kurzzeittherapie
- Narrationstherapie
- systemische Psychotherapie
- analytische Psychotherapie
- kognitive Verhaltenstherapie
Der Psychotherapeut/ die Psychotherapeutin arbeitet mit dem Klienten am Problem, vergisst aber die Person dabei nicht. Valorisiert offen und kritisch die Diagnose und strebt das Makroziel, aktive Veränderungen im Leben und im nicht funktionellen Verhaltensmuster des Klienten anzuregen, an. Dazu werden verschiedene Techniken gebraucht. z.B. der Gebrauch von ad hoc entwickelten Verschreibungen.
Die Vergangenheit des Klienten wird aber nicht vergessen, sondern gebraucht, um den Ursprung der Verhaltensweise zu verstehen und aufgrund dessen effiziente Strategien zur Problemlösung zu finden.